OCT12 PNH CAMBODIA

Liebe Freunde und Familie: Alles ist gut. Ich bin gesund und munter in Phnom Penh, Kambodscha, angekommen. Sogar die erste richtige Woche habe ich schon überlebt! Ab jetzt werde ich ab und zu über diesen Blog von meinen Erlebnissen - 9565,17km von zu hause entfernt - berichten.

Dear family and friends: everything's fine. I arrived in Phnom Penh, Cambodia, without any troubles and have even survived my first week here already! From now on I will use this blog to tell you about my Cambodian adventures - 594352 miles from home.









Meine Reise hierher (DUS-VIE-BKK-PNH) war okay. Allerdings können 18 Stunden fliegen ziemlich anstrengend sein -und einsam. Die 9500 km fliege ich aber trotzdem lieber als sie zu laufen oder so! Außerdem hatte ich echt relativ gute Sitzplätze mit schön viel Platz für die Füße, entweder nette oder unproblematische Nachbarn, das Essen war... tja, es war das Übliche und ich hatte genug Umsteigezeit. In Phnom Penh angekommen war ich erst ein bisschen verwirrt, weil man dort von Wärmebildkameras empfangen wurde und Formulare über seinen Gesundheitszustand ausfüllen musste (natürlich Ebola zu verdanken). Als ich dann auch noch ein paar weitere (diesmal Visa-) Formulare ausgefüllt hatte, konnte ich endlich den Flughafen verlassen und wurde draußen von Karine empfangen. Karine ist eine der anderen drei Mitfreiwilligen, kommt aus Québec und bleibt für ein Jahr in Phnom Penh. Mit ihr zusammen trat ich dann meine allererste Tuktuk-Fahrt an.
Im Volontär-Haus angekommen, traf ich direkt die beiden anderen Freiwilligen: Jerôme und Mathilde (ein Pärchen) aus Frankreich, die drei Monate hier sind (so wie ich) und danach weiter durch Südostasien und Australien reisen. Das Volontär-Apartment, das nur einen Katzensprung von der Schule entfernt ist (man braucht eigentlich nur die Treppe herunterzugehen und aus Küche, Badezimmer und Wohn- bzw. Esszimmer besteht, teilen wir uns zu viert. Es ist eigentlich ganz schön, weil es an der einen Seite offen ist und wir daher immer frische Luft und eine nette Aussicht haben. Mein Zimmer ist auch okay. Es hat ein Moskitonetz über dem Bett, genug Regale und zwei Ventilatoren -also sind die allernötigsten Bestandteile vorhanden. Das Wetter hier ist warm und feucht und die Mücken sind wirklich aggressiv. Auf meinem rechten Fuß habe ich neun Mückenstiche (und über meinen Körper verteilt noch so etwa fünf). Anscheinend finden die diesen Fuß richtig lecker. Ich hab auch noch ein paar andere tierische Nachbarn: Fliegen, Geckos, Mäuse, Katzen, einen Hund -und ich hab bestimmt noch nicht alle kennengelernt.

The flights (DUS-VIE-BKK-PNH) were okay but 18 hours of traveling can be very exhausting -and a bit lonely, too. But, let's be honest: Flying nearly 600000 miles is definitely more convenient and less tiring than let's say walking. I had good seats (with leg-space!) and either really nice or unproblematic neighbors, the food was... well it was the usual and I had enough time to transfer (including time to explore those airports). When I first arrived in PNH I was a little confused because they were scanning all of us with thermographic cameras and made us fill out a form about our state of health (obviously because of Ebola). After having to fill out some more Visa-Forms I finally left the airport and was picked up by Karine, one of the three other volunteers (teacher from Québec, staying in Phnom Penh for a year), with whom I went on my very first tuk-tuk ride. 
When we got to the volunteer house which is located right next to the school and the guesthouse that belongs to the school director as well, I met the other to volunteers. Jerôme and Mathilde are a couple from France who are staying here for three months (just like me) before traveling through the rest of Southeast Asia and Australia. The four of us share a kitchen, living/dining room and bathroom. It's actually a pretty cute apartment because it's like a terrace with a roof so we always have fresh air there and we have a nice view. My room is decent, too. It's not huge or beautiful but it has a mosquito net, two fans and enough storage room which are the key elements of any room here. The weather here is really warm and humid and there are lots of aggressive mosquitoes. I got nine mosquito bites on my right foot (and maybe five others spread across my body). Apparently, they just really loved that foot. I also have some other wild neighbors: flies, geckos, mice, cats, a dog and I probably haven't met all of their buddies yet.



Mein erstes Wochenende hier war super. Samstag war ich beim nahegelegenen Supermarkt, der in einer riesengroßen neuen richtig modernen Mall ist, um meine Basics einzukaufen. Die Mall ist wirklich beeindruckend, aber es ist komisch zu sehen, wie dort zwei total unterschiedliche Welten aufeinandertreffen. Dazu sollte man wissen, dass hier in Phnom Penh viele Straßen mit Bergen von Müll übersät sind: Plastiktüten, vergammelte Nahrungsmittel, alte Maschinenteile, Papier. Überall sind Leute; Sie arbeiten oder wohnen auf den Straßen. Es ist heiß, es ist laut, es ist staubig. Im Gegensatz dazu steht die Mall. Strahlend sauber und freundlich frisch. Die Läden sind teuer, der Service beachtlich: Kunde ist König. Im Supermarkt gibt es extra Angestellte, die dem Kunden die richtige Sorte Einkaufswagen bereitstellen. In der leckeren französischen Bäckerei wird man behandelt, als würde man dort Juwelen und keine Brötchen kaufen.
Nach der kleinen Shoppingtour habe ich mir vin Karine die Schule zeigen lassen und mich etwas auf meine ersten Kurse vorbereitet. Die Schule, Seametrey Children's Villageist eine integrative und bilinguale Montessori-Schule, die versucht, Kinder aus den verschiedensten Verhältnissen zusammenzubringen und aus ihnen gut ausgebildete, kritische und interessierte Individuen zu machen. Arme Kinder, die dort zu Schule gehen, müssen daher nicht so viel oder so gar kein Schulgeld bezahlen und der Unterricht wird sowohl in Khmer (Kambodschanisch) als auch in Englisch abgehalten -Französischunterricht gibt es auch. Sogar mit den Kleinkindern aus dem dazugehörigen Kindergarten wird Englisch (neben Khmer) gesprochen, sodass selbst die Kleinsten schon Einiges auf Englisch verstehen und sagen können.

My first weekend in Phnom Penh was awesome. On Saturday, I went to the nearby supermarket which is inside a humongous new extremely modern mall to get my basic cooking ingredients. The mall is impressive but it's weird how two completely different worlds clash together there. It's important to know that the streets here are often filled with piles of trash: Plastic bags, rotten food, old machinery, paper. People are all over the place; they work or live there. It's loud, it's hot, it's dusty. Now, the mall is the absolute opposite. It's sparkling, spotless, sanitary. Stores there are expensive and the customer service is pretty remarkable. In the supermarket, service staff makes sure you get the shopping cart you want and hands it to you. There's a delicious French bakery where they treat you like you're buying high end jewelry. 
After my little shopping spree I took a look at the school and started preparing myself for the first classes. The school, Seametrey Children's Village, is an integrative and bilingual school with a Montessori approach that offers children of all backgrounds to become a well educated and interested individual. Poor children attending the school don't need to pay the full tuition or nothing at all. Classes are held in Khmer (Cambodian) as well as in English and they also learn French. Even the nursery school children are spoken to in English which is why they understand and speak basic English already. 




Samstagnachmittag und Abend hatte ich das große Glück, Karine auf eine Bootsfahrt begleiten zu dürfen. Sie war von einer Kanadischen NGO, Clue, dazu eingeladen worden, für die sie bald vielleicht arbeiten wird und, welche es mittellosen kambodschanischen Mädchen aus ländlichen Gebieten ermöglicht, an der Universität Jura zu studieren. An dem Abend gab es kleine Party, an der der Gründer von Clue, ausländische Gastprofessoren (vor allem aus Kanada, aber auch eine in Deutschland ansässige Amerikanerin und ein paar Asiaten), Freiwillige (Holland und Frankreich) und besagte Studentinnen (etwa 40) teilnahmen. Ich habe mich echt gefreut, dass ich dabei sein durfte, weil es mein erster richtiger Abend hier war und ich direkt so viel erlebt habe. Die Mädchen haben uns traditionelle Khmer-Tänze beigebracht. Was wirklich leicht aussieht, war aber dann doch eine Herausforderung, weil man dazu eine ganz schöne Koordination und die Fähigkeit, seine Finger verbiegen zu können, aufbringen muss. Khmer Musik und Essen gab es auch und ich konnte mir die leuchtende Stadt im Dunkel der Nacht anschauen. Alle, die dabei waren, waren sehr freundliche und interessante Persönlichkeiten. Bis auf ein paar der Mädchen hatte ich auch wirklich die Möglichkeit, mit allen mal zu plaudern. Wahrscheinlich war ich die Jüngste an Bord, aber die Kleinste war ich nicht, weil Kambodschaner echt klein sind. Am Ende der Party haben bestimmt 30 Mädchen Selfies mit mir gemacht, was lustig war. Ich hab nur nicht so richtig verstanden, wieso sie die mit gemacht haben. Ich war schließlich die am wenigsten ausländisch aussehendste Freiwillige inmitten der ganzen Blonden. Die Party hat auf jeden Fall echt Spaß gemacht und ich habe sogar mit einigen Leuten dort email-Adressen ausgetauscht!
Der nächste Post ist schon fast fertig! Küsschen

Later on Saturday, I got to go on a boat trip that Karine had been invited to by a Canadian NGO called Clue which she might work for. Clue gives underprivileged Cambodian girls from rural areas the opportunity to study law at University and they had a little party with foreign guest professors, volunteers, the students and the Program's founder. It was my first real night in Cambodia and it was really cool because I got to learn traditional Khmer dance -it seems easy but it's so much coordination and you have to delicately bend your fingers to make it look the way it's supposed to look. Also, there was traditional music, food and I saw the city light up at night. Everyone there was very nice and interesting. I talked to basically all of the professors (mostly from Canada, but also from the US currently living in Germany, Singapore, Taiwan,..) and volunteers (France, Netherlands) and to lots of the girls (there were about forty so I couldn't talk to all of them). I was probably the youngest person on the boat but I wasn't the smallest since Cambodians are really short. Before we left the boat, at least thirty girls took selfies with me. I really don't know why because among all the other blond volunteers I was like the least foreign looking person. That night was lots of fun and I even exchanged email addresses with some of the people I met there!
My next post is almost ready to be posted! XOXO








Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen