OCT26 KILLING FIELDS














Mein zweites Wochenende war ziemlich entspannt -ich musste mich ja schließlich von meiner ersten Schulwoche erholen. Ehrlicherweise, jetzt wo ich weiß, wie es ist, Lehrerin zu sein, habe ich wirklich Respekt vor meinen ganzen früheren Lehrern! Der Unterricht ist anstrengend und dann kommt man nach hause und darf direkt weitermachen (korrigieren, neuen Unterricht vorbereiten). Aber abgesehen davon, dass es recht anstrengend ist, macht es mir wirklich Spaß und ich merke auch, dass sich meine Schüler verbessern. Das ist auch ein ziemlich gutes Gefühl. Über meine Schulerlebnisse schreibe ich aber demnächst noch mal richtig (Fotos dazu habe ich auch).

Am Sonntag bin ich also mit Karine und ein paar französischen Freunden (Freunde von Karine), die ich erst am Abend zuvor kennengelernt hatte (mit denen ich mittlerweile aber schon öfter etwas unternommen habe) zu den "Killing Fields" gefahren. Die Fahrt dorthin dauert schon eine Weile und die Straßen sind nicht wirklich mit unseren zu vergleichen. Sie sind dreckig, staubig und vor allem ziemlich holprig. Gerade, wenn man in einem Tuktuk unterwegs ist, merkt man das schon sehr. Vorteil ist: Man braucht kein Fenster zu öffnen, um Fotos zu machen! (siehe oben)
Wie schon vorher beschrieben sind die Killing Fields (oder eher die Zeit der Khmer Rouge) eine der wichtigsten Bestandteile der jüngeren kambodschanischen Geschichte und darum ein Must-see für Touristen in Phnom Penh. Zwischen 1975 und 1979 wurden dort Lastwagenladungen an unschuldigen Menschen auf brutalste Art und Weise vernichtet. Sie wurden in dem Glauben, sie würden zu einem anderen Gefängnis gebracht, zu den Killing Fields verfrachtet. Niemand von ihnen wusste, was für eine unmenschliche Prozedur sie dort erwartete. Männer, Frauen, Kinder -frühere Soldaten, Intellektuelle, Bauern wurden dort umgebracht. Aus Zeitmangel wurden die Leute dazu gezwungen, sich vor einem riesigen Erdloch, das ihr Grab werden würde, hinzuknien. Aus Geldmangel verwendeten die Soldaten die verschiedensten Materialien und Methoden, um die Menschen zu töten.


My second weekend was pretty laid-back -I had to recover from my first week of school. Actually, now that I know what it's like to be a teacher, I must say those teachers in my school really do deserve respect! Classes are exhausting and then you come home and have to continue working (checking work, preparing classes). Apart from being tiring, teaching here is a lot fun though and it's quite rewarding to see the students improving. I'll write more about my teaching experiences here soon (I took some pictures of the school and of my kiddies). 

So, on Sunday, I went to visit the "Killing Fields" together with Karine and a couple of French friends (friends of Karine) whom I had met the day before and who I have since then been hanging out with fairly often. It's quite a trip to get there from Phnom Penh and streets here are, well they are really not what Westerners are used to. Dirty, dusty and bumpy. Especially sitting in Tuktuk, makes you  f e e l  that experience. But, hey, at least you don't need to open the window to take some pictures! (see above)
As described before, the Killing Fields (representing the Khmer Rouge) are really important to Cambodian history and, thus, a must-see for Phnom Penh visitors. Between 1975 and 1979, truckloads of innocent people were brutally murdered there. They were transported there thinking they were being brought to a different jail. None of them knew that an inhuman procedure was awaiting them. Men, women, children -former soldiers, intellectuals, farmers were put to death there. Due to lack of time the people would be ordered to stand or kneel down right in front of a large deep hole that would soon be their grave. And, due to lack of money the assassins would use all kinds of material and methods for killing. 

Noch heute kann man in und auf der Erde Stofffetzen sehen -Überbleibsel von Kleidungsstücken, die früher inemal den Opfern gehört haben. In dem großen weißen Gebäude (Mahnmal) sind etagenweise Schädel und Waffen -Überreste aufgestapelt. Es ist furchtbar, diese ganzen Dinge zu sehen, aber es hilft, die Schwere der Tragödie zu begreifen. 
In dem angeschlossenen Museum gibt es Fotos, Texte und sogar einen Film über die Khmer Rouge -vor allem über die Geschichte und Entdeckung der Killing Fields. Man kann sich auch kostenlos am Eingang einen Audio Tourguide ausleihen, der nicht nur wichtige Informationen enthält sondern durch autobiografische Texte und Lieder die Auswirkungen der Zeit zeigt. Außerdem liegen die Massengräber in einer eigentlich sehr schönen Gegend mit einem See und einem kleinen Waldgebiet. Besucher werden hier dazu eingeladen, sich ein ruhiges Plätzchen zum Nachdenken zu suchen.
Obwohl die Geschichte dieses Ortes sehr tragisch ist, finde ich, dass die Art und Weise, wie sie hier dargestellt ist, sehr gut gemacht. Das Gelände ist fast noch im Originalzustand und der Audio Tourguide und das Museum waren wirklich hilfreich, um die Zusammenhänge zu verstehen und auch, um ein bisschen darüber nachzudenken. 

Today, one can still see bits of cloth on the ground that are leftovers of the victims' clothes. In the big white (memorial-) building, there are piles of skulls and remains of weapons used by the soldiers. It's terrible to see actual remnants but it helps to understand the gravity of what happened there. 
In the museum part of the site, there are many photos and texts and even a video about the Khmer Rouge -in particular the history and discovery of the Killing Fields. They also offer a quite interesting audio tour guide that doesn't only contain information about the place but also gives an impression of the impact that the Khmer Rouge had on the Cambodians by including autobiographical texts and songs. Near the mass graves there is a beautiful little forest area and a lake where people are encouraged to sit down and think.
Even though the history of this place is really tragic I think that the way it was presented there was very well done. It's still almost in its original state and the tour guide and museum were really helpful to understand and to reflect.


Bald kommt mehr (versprochen)! Es ist nur wirklich ziemlich aufwendig mit den ganzen Fotos und Texten. Ich schreibe die englischen Texte zuerst und muss das dann noch ins Deutsche übersetzen und dann die Fotos aus tausenden auswählen. Liebe Grüße! Ich hoffe, es geht allen gut!

I will post more soon (I promise)! It's just a lot of work to get all of those photos and texts together. I write the English version first and then translate into German (the content is the same, the German paragraphs just look longer because German words are much longer than English words) and then I still need to choose a few photos from thousands. I hope you're all doing fine! xoxo 




1 Kommentar:

  1. Stunning photos and fantastic text! The photo of the killing tree is especially beautiful and haunting at the same time.

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