NOV15 DRAGON FRUIT AND LITCHI FOR BREAKFAST

L I V I N G   I N   C A M B O D I A

I wake up at 6:50 every day although I do tend to lie in bed a few more minutes before actually getting up and taking a cold shower. Yes, cold water. We only have cold water here. First, I thought it would be terrible to take cold showers every day but it's really not all that bad because it's 30-35°C (around 90°F) here (no air conditioning) so you're constantly drenched in sweat. 
After showering I eat my breakfast which usually consists of either bread or cereal with fruits. I loooove dragon fruit, passion fruit, mango, litchi and most of the other exotic fruits and they're cheap, too. A bunch of bananas (about 10, I'd guess) only costs 0,85 $ at the super modern and clean mall. As some of you might know, I was never really a fan of bananas but here I eat them all the time (not just because they're exceptionally cheap, they're yummy, too). 
According to my schedule, I am supposed to be at school at 7:30 in order to help sweeping the class room floor and getting things ready for my first period class. I did that the first few days, but there is not much to do in the morning so, now, I come to school at around 7:45 which still gives me more than enough time before actually starting the lesson. I usually teach from 8 to 11 in the morning and then from 1:15 to 4 in the afternoon. Since I am the only anglophone teacher at the school I teach the oldest classes. There are three girls in my Grade 5 class: Thida, Sok Leap and Sa Ream who are obsessed with "The Voice" and animals. 

Jeden Tag stehe ich um 6:50 auf -wobei ich aber, ehrlicherweise, erstmal noch ein paar Minuten liegen bleibe bevor ich wirklich aufstehe und kalt dusche. Jaaaa, kalt. Wir haben hier nur kaltes Wasser. Als erstes dachte ich, ich würde das niemals aushalten, jeden Tag kalt zu duschen, aber es ist super erfrischend, wenn man bedenkt, dass hier etwa 30 -35°C sind (keine Klimaanlage).
Nach dem Duschen frühstücke ich. Mein Frühstück besteht meistens aus entweder Brot oder Müsli plus Obst. Ich liiiiiebe Drachenfrucht, Maracuja, Mango, Litchi und die ganzen anderen exotischen Früchte -und günstig sind sie auch noch! Ein Bund Bananen (etwa 10 Stück) kosten sogar in der super modernen und sauberen Mall nur 0,85 $. Wie einige von euch vielleicht wissen, mochte ich Bananen eigentlich nie wirklich gerne, komischerweise esse ich sie hier aber andauernd (und nicht nur, weil sie so billig sind, sondern auch, weil sie lecker sind).
Laut Stundenplan müsste ich eigentlich jeden Tag schon um 7:30 an der Schule sein, um den Klassenraum zu fegen und den Unterricht vorzubereiten. Die ersten paar Tage habe ich das versucht, nur ist morgens wirklich kaum was zu tun. Ich komme daher jetzt immer erst gegen 7:45 zur Schule, was immer noch locker ausreicht. 
Meistens unterrichte ich vormittags von 8 bis 11 Uhr und nachmittags von 13:15 bis 16 Uhr. Da ich die einzige englischsprachige Lehrerin bin, unterrichte ich die ältesten Klassen. In meiner fünften Klasse sind drei Mädchen: Thida, Sok Leap und Sa Ream, die Tiere und "The Voice" über alles lieben.

My other group of students (aged 10 to 19) is made up of -according to the class list- 17 students of which, in reality, only 8 students show up for class. Most of the times, it is not their fault, though, because they go to both our school and Khmer State school in order to be able to take their final exams and to obtain their high school diploma. I teach them English reading, writing and listening, Music, Social Studies, Current Studies, Geography, Science and Computer class. 
My first week was -I have to admit- tough because I had no idea what and how to teach them. There is no set syllabus and I'd never taught a whole class before. The level of English varies from student to student and you can clearly see their age difference. It's been quite a challenge but it's been a fun and worthwhile one. I've already learned so much here: be it the capitals of Asia, how to write official letters to my health insurance or how to get a student's attention after 3 o'clock in the afternoon. Seeing my students improve is awesome and being able to choose almost whatever I want to teach them gives me the opportunity to talk about everything I personally find interesting or important to know. Even though their English might not be any where near perfect, most of my students are not afraid of speaking English at all -which is not always the case with foreign language students. 
The other day, I made them write about "The most important thing in life". Their answers were basically all the same: family, love and studying. They are all aware of the fact that studying well will increase their chances of getting a well-paid job and a better future and they are also extremely thankful for having supportive families that give them the opportunity to go to school. It is touching to have such appreciative students, especially after having grown up in wealthy countries where education is something everyone takes for granted. Then again, these children are the fortunate ones. The ones who are going to school. During my stay here I have seen so many -too many- children, some as young as five years old, begging or selling things on the streets, sleeping in the dirt and wearing ripped, filthy clothes. 

Meine zweite Klasse (im Alter zwischen 10 und 19 Jahren) besteht laut Klassenliste aus 17 Schülern, von denen jedoch, in Realität, nur 8 wirklich jeden Tag auftauchen. Meistens ist das aber nicht ganz deren Schuld, weil sie parallel auch noch zur staatlichen Khmer Schule gehen, damit sie dort and den jährlichen Abschlussprüfungen teilnehmen und am Ende ihren Schulabschluss kriegen. Ich bringe ihnen jedenfalls English reading, writing and listening, Music, Social Studies, Current Studies, Geography, Computer class und Science bei. 
Meine erste Schulwoche hier war zugegebenermaßen wirklich etwas schwierig: Ich hatte keine Ahnung was und wie ich unterrichten sollte. Es gibt auch keinen Lehrplan und ich hatte noch nie zuvor eine Klasse unterrichtet. Das Sprachniveau ist von Schüler zu Schüler unterschiedlich und auch der Altersunterschied macht sich auch bemerkbar. Es ist eine Herausforderung, die ich aber sehr gerne annehme. Mir macht es Spaß und ich kriege viel mehr zurück als ich ihnen gebe. Außerdem ist es ein tolles Gefühl zuzusehen, wie sich die Schüler verbessern. Ich selbst höre hier auch nie auf, neue Dinge zu lernen: Ob es nun die Hauptstädte Asiens sind oder, dass ich lerne, wie man offizielle Briefe an seine Krankenversicherung schreibt oder, wie man Schüler noch nach 15 Uhr dazu bringt, einem zuzuhören. Dadurch, dass ich im Prinzip komplett selbst entscheiden kann, was ich meinen Schülern beibringe, habe ich die Möglichkeit, das zu unterrichten, was mich selbst am meisten interessiert oder, was die Schüler meiner Meinung nach wirklich wissen sollten. Obwohl das Englisch der Schüler nicht ganz perfekt ist, haben sie überhaupt keine Hemmungen, Englisch zu sprechen (was natürlich auch daran liegt, dass die Freiwilligen kein Khmer verstehen). 
Letztens sollten die Schüler einen Text zum Thema "The most important thing in life" schreiben. Interessanterweise waren die Antworten fast alle gleich: Familie, Liebe und Lernen. Jedem von ihnen ist klar, dass ihnen eine gute Bildung eine bessere Arbeit und eine richtige Zukunft ermöglicht. Sie sind ihren Familien gegenüber extrem dankbar dafür, dass sie ihnen die Chance geben und dabei unterstützen, zur Schule zu gehen. Es ist irgendwie rührend so dankbare Schüler zu haben -vor allem, wenn man in Ländern zur Schule gegangen ist, wo Bildung eine Selbstverständlichkeit ist. Meine Schüler gehören aber zu den Glücklichen. Die, die zur Schule gehen dürfen. Während meiner Zeit hier habe ich schon viel zu viele Kinder gesehen, die das nicht tun. Fünfjährige, die bettelnd und mit zerrissenen Kleidern durch die Straßen streifen, die irgendwelche Dinge verkaufen oder draußen im Dreck schlafen müssen. 



My lunch break in between gives me time to prepare lessons, check work, type up texts, relax a little bit, cook and eat lunch. When I first came here, I ordered my lunch at school. It's only two dollars and  includes a soup, a vegetable and meat dish, rice and desert. As you most likely know, I am a vegetarian though and sometimes picky about food, too. So, nowadays, I cook my own food. If I feel lazy, don't have enough food in my compartment of the fridge or don't have enough time to cook I can still get the school food but preparing my own meals is cheaper, more diverse and vegetarian.

Während meiner Mittagspause bereite ich neuen Unterricht vor, korrigiere oder tippe Texte ab, entspanne mich ein wenig, koche und esse mein Mittagessen. Eigentlich kann man für 2$ Essen bei der Schule bestellen, das aus einer Suppe, Reis, Gemüse mit Fleisch/Fisch und einem Nachtisch (meistens Obst) besteht. Am Anfang habe ich das auch gemacht, aber, wie ihr wahrscheinlich wisst, bin ich Vegetarierin und manchmal pingelig, darum koche ich mittlerweile eigentlich immer selber. Das ist außerdem auch günstiger und abwechslungsreicher. Wenn ich doch mal zu faul bin, nichts mehr in meiner Kühlschrankabteilung oder nicht genug Zeit habe, habe ich ja immer noch die Möglichkeit, das Schulessen zu bestellen. 
After school I need some time to recover and relax before I resume my class preparations and corrections and work on my blog or do fun things like writing letters to my insurance company (yes, that was a joke) or actually fun things like going for a run (or a pain au chocolat) with Jerôme and Mathilde. 
After cooking and having dinner I stay up much too late, take a cold shower, spray a ton of mosquito repellent spray on every inch of my body, turn on my fan and go to bed.  

Nach der Schule muss ich mich immer erstmal ein Weilchen entspannen bevor ich mich wieder mit meinen Vorbereitungen und Korrekturen beschäftige,  an meinem Blog arbeite oder spaßige Sachen mache wie Briefe an meine Krankenversicherung zu schreiben oder wirklich spaßige Sachen wie zusammen mit Jerôme und Mathilde joggen (oder pain au chocolat essen) gehen. 
Abends bleibe ich dann viel zu lange auf, dusche mit kaltem Wasser und danach mit Mückenspray, mache meinen Ventilator and und schlüpfe durch mein Moskitonetz in mein Bett. 



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